Für unseren Küchenchef Siegfried Klein und sein Team waren die österreichischen Wochen im Mandarin Oriental, Bangkok eine einzigartige Erfahrung: „Es war von Anfang bis Ende eine sehr spannende und lehrreiche Zeit in Bangkok. Wir konnten viel über die thailändische Kultur lernen und uns durch den tollen Austausch mit den Köchen vor Ort neue Anreize holen“.

Doch auch einige Herausforderungen erwarteten sie vor Ort: "Aus den thailändischen Erdäpfeln konnten wir keine Waldviertler Knödel zubereiten, weil sie zu viel Wasser und zu wenig Stärke enthalten. Letztendlich blieb uns nichts anderes übrig, als 12 kg Erdäpfel aus Österreich einfliegen zu lassen" erklärt Sigi. Auch 3kg Mohn für die Mohnnudeln mussten nach Bangkok gebracht werden, denn dort ist Mohn nur in geringen Mengen zu kaufen, weil die Thailänder ihn als Droge ansehen. Unsere Patissiere Stefanie hatte mit den Käsetorten zu kämpfen. "Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit haben die Milchprodukte dort eine andere Konsistenz. Topfen schaut ganz anders aus als bei uns und ist nicht fest genug. Die Rezepte mussten wir adaptieren" so Stefanie.

Wie kocht nun die Küchenbrigade des Mandarin Oriental weiter, ohne die Anwesenheit unseres Küchenteams vor Ort? "Wir haben den thailändischen Mitarbeitern unsere Gerichte sehr oft vorgezeigt. Sie arbeiten in drei Schichten und jeder von unserem Team hat drei Personen zugeteilt bekommen. Die Thailänder lernen extrem schnell. Gewundert haben sie sich über die Kochzeit der österreichischen Speisen. Waldviertler Erdäpfelknödel brauchen halt ihre 12 Minuten, bis sie durch sind - das hat ihnen viel zu lange gedauert“ erklärt Sigi.

Wir sind gespannt, wie Sigi seine neuen Kochkünste in unsere Waldviertler Gerichte einfließen lassen wird. Vielleicht wird es in Zukunft Geschnetzeltes als Thai-Curry geben? Oder Mohnnudeln mit Mango?